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Ein Netz als Symbol für die Dienste der Caritas.HERSCHFELD. „WIR statt ich und du!“, unter dem Motto der Caritassammlung stand der Familiengottesdienst für die Pfarreiengemeinschaft St. Martin, Brend am Samstagabend.

Vorbereitethatten den Gottesdienst das Familienpastoralteam der Pfarrreiengemeinschaft,sowie Diakon Thomas Volkmuth und Elke Storch des Caritasverbandes. „Wir stattich und du“, das demonstrierten einige Kinder auf eindrucksvolle Weise, als siedie Reise nach Jerusalem mal anders spielten. So schied nicht jedes Mal einKind aus, sondern es wurde immer ein Stuhl weniger. Alle Kinder mussten sichauf immer weniger Stühlen verteilen. Da war Teamgeist und Zusammenhalt gefragt,und es funktionierte. Denn wenn alle zusammenhalten, kann viel erreicht werden.

FrauElke Storch, zuständig beim Caritasverband für den Fachdienst Gemeindecaritasstellte anhand eines Netzes die verschiedenen Angebote des Caritasverbandesvor.

Geradedie Pfarrgemeinden leisten hier einen wichtigen Beitrag, so Storch weiter. Sieunterstützen Familien zum Beispiel durch Begleitung und Organisation vonHilfsangeboten. Viele Gemeinden sind Träger von Kindertageseinrichtungen oderhaben eine Nachbarschaftsinitiative gegründet. Wie z.B. die Nachbarschaftshilfe„Eine Stunde Zeit“ in Herschfeld oder in Brendlorenzen oder die Caritaskindergärtenin Herschfeld, Rödelmaier, Brendlorenzen und Lebenhan

Caritas,gelebte Nächstenliebe findet überall da statt, wo Menschen verantwortungsvollfüreinander einstehen - ganz egal ob dies privat von Mensch zu Mensch geschiehtoder ob sich jemand an eine Organisation wie den Caritasverband wendet.Gemeinsam geht´s leichter. Viele Menschen engagieren sich ehrenamtlich imDienste der Caritas: als Sammler undSammlerinnen, in Besuchsdiensten, in Nachbarschaftshilfen, beim Caritas Kleider- und Möbelmarkt, in denSelbsthilfegruppen, als CaritasPaten, als Caritasbeauftragte in den Gemeinden,in den Caritasvereinen, als Nothelferinnen und –helfer, die immer zur Stellesind, wenn der Caritasverband sie braucht, in Helferkreisen derSozialstationen, bei den Pflegeentlastungstagen, bei Patientenfesten, undvielem mehr.

Wenndie ehrenamtliche Unterstützung nicht mehr ausreicht bietet die Caritas Hilfeund Unterstützung für Menschen des Landkreises Rhön-Grabfeld durch die verschiedenenBeratungsangebote: dieErziehungsberatung, der AllgemeineSoziale Beratungsdienst, die Suchtberatung, Migrationsberatung, aber auch dieCaritas Sozialstationen und Projekte wiedie Caritas-Paten, den Möbelmarkt und Kleidermarkt, und viele andere Angebotemehr.

Einmitgebrachtes Netz diente als Symbol.  Fürwas brauchen wir ein Netz? Ein Netz kanntragen, wenn einer schwach ist, ein Netz kann auffangen kann, wenn einerhinfällt. Ein Netz kann Sicherheit bieten, wenn jemand Angst hat. So ein Netz möchte die Caritas mit ihrenBeratungsdiensten für die Menschen sein.

Z.B.durch die Allgemeine Soziale Beratung- ein offenes Beratungsangebot für Menschen, die Hilfe suchen in akutenKrisensituationen, die nicht wissen wohin sie sich mit ihren Sorgen wendenkönnen, die sich über ihre Rechte und die ihnen zustehenden Sozialleistungeninformieren wollen, oder die sich in einermateriellen Notlage befinden.

Oderdurch die Suchtberatung. Sucht hatviele Facetten. Neben Drogen spielt die Abhängigkeit von Alkohol oder Tabletteneine Rolle. In die Beratungsstellekommen auch Menschen mit Essstörungen oder einer Spielsucht. Das Thema Suchtbetrifft die ganze Familie. Unterstützung und Beratung brauchen daherBetroffene und Angehörige.

Marianne Demling arbeitetals Altenpflegerin in der Caritas Sozialstation St. Laurentius: „Immer wieder werden Menschen von einemzum anderen Tag vor die Aufgabe gestellt sich um einen Angehörigen zu kümmern,Verantwortung zu übernehmen und zu pflegen ohne darauf angemessen vorbereitet zu sein. Sie brauchen zum richtigen Zeitpunkt, die richtigen Begleiterund Hilfen, um diese Aufgabe gut zu bewältigen. Die Caritas Sozialstationensind ein Teil jeder Kirchengemeinde. 365Tage im Jahr, auch bei Wind und Wetter stellen die Mitarbeiterinnen undMitarbeiter der Sozialstationen den Dienst am Menschen sicher. Pflege ist füruns nicht nur die qualifizierte und professionelle Versorgung der Patienten,sondern mehr: Zeit für ein Gespräch -Beistand leisten – den ganzen Menschen sehen.“

Markus Till, Leiter der Erziehungsberatung,erklärte seinen Fachbereich:

„Inder Erziehungsberatungsstelle melden sich Eltern, wenn sie sich Sorgen um ihreKinder machen oder sie mit dem Familienleben unzufrieden sind. Es melden sich auch Jugendliche, die eigeneSchwierigkeiten verändern möchten. Die Probleme sind dabei so vielfältig wie esMenschen gibt. Wir beraten bei emotionalen, sozialen oder schulischenProblemen, Entwicklungsverzögerungen, Kommunikationsschwierigkeiten oder imBereich Trennung und Scheidung. Die Erziehungsberatung hilft  Familien, die Kraft zu haben trotz mancherSchwierigkeiten immer wieder neu auf den anderen zuzugehen und nach gemeinsamenWegen in eine bessere Zukunft zu suchen.

Ihren eigenen Fachbereich Gemeindecaritas stellte Elke Storch,Dipl. Sozialpädagogin vor. Über denFachdienst der Gemeindecaritas kann der Caritasverband ehrenamtliches Engagement vor Ort unterstützen und Impulsegeben. Gemeindecaritas schlägt so eine Brücke zwischen den Fachdienstendes Caritasverbandes und den Initiativen in den Pfarrgemeinden. Sie betreutauch die Caritassammlung und bedankte sich für das ehrenamtliche Engagement derSammlerinnen und Sammler, die in dieser Woche von Haus zu Haus gehen, um für die Caritas um Spenden zu bitten. Sie gehenauf andere zu, schenken Zeit und Aufmerksamkeit. Ohne denehrenamtlichen Einsatz der Sammlerinnen und Sammler gäbe es viele kostenlose Angeboteder Caritas nicht oder nur in geringerem Umfang. Nur so kann Caritas ein Netz sein für Andere.

Der Erlös der Caritassammlung wird für Hilfen inNotlagen verwendet und zwar für Menschen in unserer Region. Dabei wird das Geldfolgendermaßen aufgeteilt: 30% bleiben in Ihrer Pfarrei für caritative Aufgabenin der Gemeinde, 40% erhält der Caritasverband für den Landkreis Rhön-Grabfelde.V.. Die restlichen 30 Prozent gehen an den Diözesanverband,der nicht nur für das Material und den Versand aufkommt, sondern vielfältigeüberregionale Aufgaben und Ausgaben hat.

Pfarrer Morawin und stellvertretend für das Familienpastoralteambedankten sich Christiane Schultheis am Ende des Gottesdienstes v.a. bei derDürrnhöfer Gitarrengruppe, die den Gottesdienst mit ihren Liedern beschwingtbegleitet hat. Sie lud die Kinder und Familien zum gemeinsamen Lagerfeuer undStockbrot auf dem Kirchplatz ein. Ebenso zu den nächsten Familiengottesdienstenund zum Familienwochenende der Pfarreiengemeinschaft. Die Kinder, aber auch dieErwachsenen genossen die abendlichen milden Temperaturen am Lagerfeuer mit demvorbereiteten Stockbrot.

 

Weitere Informationenunter www.caritas-rhoengrabfeld.de .

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