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Gadheim. Anfang Mai fand in gelöster Atmosphäre die jährliche Mitgliederversammlung der Diözesanarbeitsgemeinschaft (DiAG) Altenhilfe auf dem St. Markushof in Gadheim statt.

Die Arbeitsgemeinschaft der Altenhilfe, Hospizarbeit und Pflege im Caritasverband für die Diözese Würzburg e.V. widmet sich aktuellen Themen im Bereich der Altenhilfe und erarbeitet Lösungen.
Ein Schwerpunkt der diesjährigen Mitgliederversammlung war der Vortrag von Wolfgang Zöller (MdB), Beauftragten der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten und Vorsitzenden des Expertenbeirates zur konkreten Ausgestaltung eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs. Wolfgang Zöller referierte zum Thema Umsetzung eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs als Chance für bessere Rahmenbedingungen in der Pflege. Er stellte in seinem Vortrag heraus, welche Anforderungen an einen neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff geknüpft sind und welche gesetzgeberischen Konsequenzen dadurch entstehen. „Die Kritik an dem bisherigen Pflegebedürftigkeitsbegriff ist unter anderem der unberücksichtigte Betreuungsbedarf kognitiv eingeschränkter Menschen sowie eine am Defizit und nicht an der Teilhabe ausgerichteten Orientierung“, so Zöller. Im Anschluss an seinen Vortrag ging er auch auf Fragen und Kritik, u.a. zur Umsetzung und Veränderung am Personalschlüssel ein. Zöller betonte, dass der Politik klar sein müsse, dass der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff in seiner praktischen Umsetzung Geld koste. Gutes Personal müsse auch gut entlohnt werden. Dies traf auf große Zustimmung bei den Zuhörern.
Der Vorsitzende der DiAG, Gerhard Schuhmacher und Georg Sperrle, Leiter des Fachbereichs Gesundheit und Alter im Caritasverband für die Diözese Würzburg, bedankten sich bei Zöller für die Ausführungen. Sperrle griff den Vortrag auf und unterstrich, dass der Weg zur Versorgung pflegebedürftiger Menschen über gutes Personal gehe. Jedoch sei es immer schwerer Fachkräfte für diese Aufgabe gewinnen und halten zu können. Um dem entgegen zu wirken, „ist es notwendig gute Rahmenbedingungen für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schaffen“ so Sperrle. Der Fachmann der Caritas händigte Zöller ein durch die DiAG Altenhilfen Würzburg erstelltes Positionspapier zum Thema Fachkräfte in der Pflege aus.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete die neue Wahl des Vorstandes, die alle vier Jahre stattfindet. Zunächst wurden Sr. Reginarda und Hans Heidenfelder, zwei ausscheidende Vorstandsmitglieder, die nicht mehr zur Wahl angetreten waren, verabschiedet. Gerhard Schuhmacher und Georg Sperrle bedankten sich bei beiden herzlich für die konstruktive und sachliche Zusammenarbeit und wünschten ihnen für ihren weiteren Weg alles Gute.
Die Wahl verlief zur Freude aller recht reibungslos dank guter Koordination durch den Wahlausschuss.
Alter und neuer Vorsitzender ist Gerhard Schuhmacher, der die Wahl gerne annahm und sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen sowie die gute Zusammenarbeit bedankte. Weitere Mitglieder des Vorstandes sind: Marco Maier (1. Stellvertretender Vorsitzende), Anke Schäflein (2. Stellvertretende Vorsitzende), Angelika Ochs (1. Beisitzerin ambulant), Roland Metz (2. Beisitzer ambulant), Volker Göbel (1. Beisitzer stationär), Holger Korb (2. Beisitzer stationär), Siegmund Klug (Vertreter Altenpflegeschule), sowie Martina Mirus (Vertreterin Hospiz).
Sie alle nahmen die Wahl an und freuen sich auf die vor ihnen liegenden Aufgaben im Vorstand der DiAG Altenhilfe Würzburg.

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