logo caritas 737x90 dummy

Die Caritas, größter Wohlfahrtsverband in Unterfranken, Dienstgeberin für etwa 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Trägerin zahlreicher sozialer Einrichtungen und Dienste tut viel, wenn es um die Gewinnung von Fach- und Hilfskräften geht. Die erste Berufsfachmesse im Landkreis Rhön-Grabfeld fand im Kloster Wechterswinkel statt. Sie ist ein weiterer Beitrag, um junge Menschen, aber auch Neueinsteiger und Umsteiger, für Berufe in den Bereichen Pflege und Gesundheit zu begeistern.

„Jetzt weiß ich, was ich werden will: Altenpflegerin“, rief eine junge Frau nach einem Informationsgespräch am Stand des Caritasverbandes Rhön-Grabfeld spontan aus und bewarb sich noch an Ort und Stelle, obwohl sie ursprünglich mal in einen ganz anderen Bereich einsteigen wollte. Natürlich sei so eine Spontanität eher die Ausnahme, ließ Angelika Ochs wissen, aber sie gehe in genau in die gewünschte Richtung. Ochs, Geschäftsführerin des Caritasverbandes Rhön-Grabfeld und Organisatorin der ersten Berufsfachmesse Pflege und Gesundheit, zeigte sich begeistert von der zweitägigen Veranstaltung. „Das Interesse war groß: Schulklassen, Eltern mit ihren heranwachsenden Kindern und viele Einzelpersonen haben die Stände der unterschiedlichen Akteure – von der AWO, über die Caritas bis hin zur Diakonie, Lebenshilfe und Rotem Kreuz – besucht und sich über die vielen beruflichen Möglichkeiten umfassend informiert“, berichtet die engagierte Caritas-Frau. Auch auffällig viele Frauen, die nach der Kinderphase wieder ins Berufsleben einsteigen wollen, seien auf der Messe anzutreffen gewesen.

Landrat Thomas Habermann, Sandro Kirchner und weitere Politprominenz nutzten den Rundgang über die Fachmesse für intensive Gespräche mit den Spezialisten für die Alten- und Krankenpflege. Einigkeit bestand schnell darin, dass viele der sozialen Berufe attraktiver gemacht werden müssten, um dem Fach- und Arbeitskräftemangel, der schon heute in vielen Bereichen schmerzlich spürbar werde, aktiv entgegenwirken zu können. Für Angelika Ochs, die zugleich Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Rhön-Grabfeld ist besteht trotz aller Herausforderungen kein Zweifel daran, dass Pflege auch Spaß machen kann und, dass Sozialberufe eine echte Erfüllung bedeuten. „Gute Arbeitsbedingungen, anständige Verdienstmöglichkeiten, Aufstiegschancen, Fort- und Weiterbildungsangebote sind es, die Fachkräfte brauchen und suchen“, betonte Ochs.

Domkapitular Clemens Bieber, Vorsitzender des Diözesancaritasverbandes Würzburg, versicherte, dass man sich als Spitzenverband auch weiterhin unermüdlich in der Politik und der Wirtschaft für verbesserte Rahmenbedingungen in der Altenpflege und anderen sozialen Berufsfeldern einsetzen werde, damit Menschen in Würde alt werden dürfen.

Besonderen Dank sprach Organisatorin Ochs dem Schirmherrn der ersten Berufsfachmesse Landrat Thomas Habermann und Georg Dietz vom Caritasverband Rhön-Grabfeld aus, der große Verdienste an der Vorbereitung der Unternehmung hatte. „Das war ein echtes Abenteuer“, gab Ochs zu, das sich aber gelohnt habe.

­